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Eigenverantwortung für Gefühle-Wie du deine emotionale Freiheit zurückgewinnst

  • Autorenbild: irakuqi
    irakuqi
  • 2. Nov.
  • 3 Min. Lesezeit

Wir alle kennen Momente, in denen uns jemand triggert.

Ein Satz, ein Blick, ein Verhalten und plötzlich fühlen wir Wut, Enttäuschung oder Schmerz. Fast automatisch entsteht der Gedanke: " Wegen dir fühle ich mich so !"


Doch genau hier liegt der Punkt, an dem wir beginnen können, emotionale Verantwortung zu übernehmen und damit eine Tür öffnen, die zu innerer Freiheit führt.


Was es wirklich bedeutet, Verantwortung für Gefühle zu übernehmen


Oft wird Verantwortung mit Schuld verwechselt. Doch Eigenverantwortung heißt nicht, dass du Schuld an deinem Gefühl bist.

Es bedeutet , dass du anerkennst, dass das Gefühl in dir entsteht und du damit GestalterIn deiner inneren Welt bist.


Deine Emotionen sind Signale . Sie zeigen dir, was dir wichtig ist, wo alte Erfahrungen berührt werden oder wie du dich selbst schützen möchtest.

Wenn du sie in Besitz nimmst, anstatt sie auf andere zu projizieren, beginnst du, bewusst mit deiner inneren Wahrheit zu arbeiten.


Warum wir so oft Verantwortung abgeben


Von klein auf lernen viele von uns , dass jemand anderes für unser Befinden verantwortlich ist: Eltern, PartnerInnen, KollegInnen, das Leben selbst.


" Du machst mich traurig."

" Du hast mich wütend gemacht."

" Du hast mich verletzt."


Doch in Wahrheit ist es meist so:

Das Verhalten eines anderen berührt etwas in uns- eine alte Erfahrung, eine ungestillte Sehnsucht, ein unerfülltes Bedürfnis.


Wenn wir das anerkennen , können wir innehalten und fragen :


" Was wird in mir berührt?"

" Was will dieses Gefühl mir zeigen?"


So verwandelt sich Reaktion in Bewusstheit.



Der Moment, in dem du die Verantwortung zurücknimmst


Stell dir vor, du spürst Ärger, weil jemand deine Grenze übergangen hat.

Anstatt in den Widerstand zu gehen oder dich schuldig zu fühlen, könntest du sagen:


" Mein Ärger zeigt mir, dass mir Klarheit wichtig ist."


Das ist Eigenverantwortung in ihrer reifsten Form:

Du nutzt dein Gefühl als Kompass, statt es gegen jemanden zu richten.


Du beginnst dich , zu fragen:


  • Was brauche ich gerade wirklich?

  • Wie kann ich gut für mich sorgen, ohne den anderen verantwortlich zu machen?


Dann nimmst du deine Macht über deine innere Welt zurück und das ist wahre Selbstführung.



Wie Beziehungen sich verändern, wenn du Verantwortung übernimmst


Wenn du beginnst, deine Gefühle selbst zu halten, wird Beziehung leichter.

Denn damit begegnest du anderen nicht mehr aus Bedürftigkeit, sondern aus Bewusstsein.


Anstatt:


" Du hast mich verletzt."

entsteht:

" In mir ist Schmerz und ich möchte ehrlich teilen, was er in mir bewegt."


Diese Haltung schafft Tiefe , Respekt und Nähe.

Sie lässt dein Gegenüber sich sicher fühlen, weil es spürt : Du bist bei dir, du erwartest keine emotionale " Rettung".


So entsteht Begegnung auf Augenhöhe - ein Feld , in dem Wachstum möglich wird.



Ein kleiner Übungsimpuls


Wenn du das nächste Mal emotional wirst, probiere Folgendes:


  1. Atme tief durch. Spüre, dass du gerade fühlst und das ist okay.

  2. Frag dich: " Was will dieses Gefühl mir eigentlich sagen?"

  3. Bleib einen Moment still. Halte dich innerlich, so wie du eine Freundin oder einen Freund halten würdest.

  4. Erst dann entscheide, ob du sprechen, handeln oder einfach nur fühlen möchtest.


Jedes Mal, wenn du das tust, stärkst du deine emotionale Eigenverantwortung und damit deine innere Freiheit.



Fazit: Fühlen ist deine Superkraft


Eigenverantwortung für Gefühle bedeutet, nicht länger Opfer deiner Emotionen zu sein, sondern bewusste GestalteriWan deines inneren Erlebens.

Es heißt:

Du darfst alles fühlen, aber du musst niemand dafür verantwortlich machen.


Und genau darin liegt wahre Freiheit.


Denn wenn du lernst, deine Gefühle zu halten, anstatt sie abzugeben, bist du bei dir.

Und dort- in deinem eigenen Herzen, in deiner Präsenz beginnt Selbstliebe in ihrer kraftvollsten Form.




 
 
 

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